Für viele Leute sind Maden unappetitlich und regelrecht eklig. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik. Gefährlich für die Gesundheit sind sie nicht. Maden schlüpfen aus Eiern, die Fliegen im Müll ablegen konnten. Nach ein paar Tagen verschwindet meist der unangenehme Anblick, wenn sich die Maden verpuppen.
Mit den folgenden Tipps und Tricks vermeiden Sie den Madenbefall Ihrer Mülltonne:
- Die Mülltonnen, wenn möglich, an einem kühlen Ort und nicht in der prallen Sonne aufstellen. Bei Wärme bilden sich im Biomüll Faulgase. Die Tonne beginnt regelrecht zu stinken und lockt dadurch Fliegen an.
- Den Deckel der Tonne immer gut schließen.
- In den Sommermonaten grundsätzlich im 14-tägigen Rhythmus leeren lassen, auch wenn die Tonne nicht ganz voll ist.
- Maden entwickeln sich nur dann, wenn Fliegen die Möglichkeit hatten, ihre Eier abzulegen. Speisereste, besonders Wurst-, Knochen-, Fisch- und Fleischabfälle sollten deshalb nie offenstehen gelassen werden, auch nicht in der Küche. Verwenden Sie ein Sammelgefäß mit Deckel.
- Küchenabfälle am besten in reichlich Zeitungspapier einwickeln oder Papiertüten verwenden, dies saugt austretende Feuchtigkeit auf. Bitte benutzen Sie keine Kunststoffbeutel oder Beutel aus kompostierbaren Kunststoffen. Diese sind in im Landkreis nicht für die Biomüllsammlung zugelassen.
- Den Deckelrand möglichst sauber halten. Er kann sonst zu einem bevorzugten Eiablageplatz für die Fliegen werden. Sehr hilfreich ist es, den Deckelrand hin und wieder mit Essigwasser abzuwaschen.
- Den Boden der Biomülltonne nach jeder Leerung mit zerknülltem Zeitungspapier auslegen, um Feuchtigkeit aufzusaugen. Zudem kann auch mit weiterem Strukturmaterial (Laub, Stroh oder Sägemehl aus unbehandeltem Holz) Feuchtigkeit gebunden und so die Geruchsbildung verhindert werden.
- Nach der Leerung die Biomülltonne vollständig abtrocknen lassen, bevor neuer Müll eingefüllt wird. An sonnigen Tagen einfach eine Zeit lang den Deckel offenlassen.
Treten trotz aller vorbeugenden Maßnahmen Maden auf, kann es helfen, etwas Gesteinsmehl oder Kalk über den Biomüll zu streuen. Beides trocknet die Maden aus und stellt eine umweltfreundliche Methode zur Madenbekämpfung dar.